VERLIERER IN DER KRISE

ÖPNV IN DER KRISE? 

nano - 3sat, 2020 - 5:55 Min.
Ein Film von Volker Wasmuth und Lena Becker 

(Der Beitrag "Verlierer ÖPNV" ist von 14:22-20:17 Min. zu sehen.)

Mit der Corona-Pandemie wurde es leer in den Städten. Restaurants mussten schließen, Kulturveranstaltungen wurden reihenweise abgesagt, die Menschen blieben zu Hause. Das machte sich auch auf den Straßen bemerkbar: Die Verkehrsbelastung ist in der Zeit des Lockdowns um 30 bis 40 Prozent zurückgegangen. Das liegt vor allem an vermehrtem Homeoffice. Das Auto bleibt in der Garage, das Fahrrad wird zum Verkehrsmittel der Stunde. So wurden in Berlin einige, sonst viel befahrene Straßen zu Fahrradwegen umfunktioniert. Mehr Platz und mehr Sicherheit im Straßenverkehr soll das Fahrradfahren attraktiver machen - auch nach der Pandemie. 
Aber nicht alle Verkehrsmittel erleben eine so glorreiche Zeit: Der Öffentliche Personennahverkehr (kurz: ÖPNV) ist der große Verlierer der Krise. Die Menschen meiden Busse und Bahnen, haben Angst vor einer Ansteckung. So nimmt der Individualverkehr seit den Lockerungen rasant zu. Das hat Folgen für die Klimabilanz. 
Die Krise hat gezeigt: Wir sind bereit, das Auto stehen zu lassen und auf andere Verkehrsmittel umzusteigen, wenn die Bedingungen stimmen. Ist die Pandemie überstanden, braucht es neue Verkehrskonzepte. Ein Film über die Gewinner und Verlierer der Krise. 

Das Institut für Luft- und Raumfahrt in Berlin hat eine Studie zum Verkehrsverhaltend der deutschen während der Pandemie durchgeführt.

Quelle: Drehmaterial
© Blue moon media GmbH

Im Tiefbauamt in Bonn können Peter Esch und sein Team per Bluetooth und Kameras den Verkehrsfluss in der Stadt beobachten. 

Quelle: Drehmaterial
© Blue moon media GmbH

Auf einer Straßenkreuzung in Bonn haben wir die Kameras an den Ampeln zur Verkehrsüberwachung gefilmt.  

Quelle: Drehmaterial
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